Montag, 11. März 2013

#Gesundheitsmanagement - Stressbewältigung – aber wie?

Heute möchte ich Ihnen speziell zwei bekannte Verfahren aus meiner Sicht nahe bringen:
  • Autogenes Training (AT)
  • Progressive Relaxation (Muskelentspannung)
Historisch gesehen sind beide Entspannungsverfahren in zeitlicher Nähe und trotzdem unabhängig voneinander entstanden.

Autogenes Training („konzentrative Selbstentspannung“): wurde 1926 vom Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz aus der Hypnose entwickelt. Heute ist das autogene Training eine weit verbreitete und anerkannte Psychotherapiemethode.

Progressive Muskelentspannung (PMR): 1929 veröffentlichte Edmund Jacobson nach 20-jähriger Forschung seine Ergebnisse. Die Methode der progressiven Muskelentspannung wird häufig im Rahmen einer Verhaltenstherapie eingesetzt, beispielsweise bei der Behandlung von Angststörungen, wo sie im Rahmen einer systematischen Desensibilisierung zur Anwendung kommt.

Die Wirkungsweise ist durchaus unterschiedlich.

Beim autogenen Training versetzt sich der Übende durch Autosuggestion selbst in den „umgeschalteten“ Zustand. Hierbei findet ein Wechsel vom normalen Wachzustand in einen veränderten, hypnotischen Bewusstseinszustand statt. Die konzentrative Selbstentspannung wirkt also durch geistige Aktivitäten und die dem Gehirn in dieser Form mitgeteilte Meldungen (formelhafte Vorsätze) auf Körper (Muskelentspannung) und den Geist (Einkehr von Ruhe). Diese Technik wendet sich an das vegetative Nervensystem.
Empfehlung: Wer also ein gutes Vorstellungsvermögen hat und viel Geduld hat, um abzuwarten, wann sich ein Effekt einstellt, sollte diese Methode auswählen und in Seminaren erlernen.

Bei der Progressive Muskelentspannung wird die Konzentration der Person auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung der Muskulatur gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll, wirkt also durch den Körper auf den Körper und Geist. Diese Technik wendet sich an das zentrale Nervensystem.
Empfehlung: Da diese Methode unter Anleitung relativ schnell erlernbar ist und die Wirkung sofort spürbar ist, sollte diese gewählt werden, wenn das Vorstellungsvermögen und Geduld nicht so stark ausgeprägt sind.

HINWEIS: Es gibt noch einige andere Methoden, die hier nicht dargestellt worden sind. Das hat nichts mit einer Wertigkeit zu tun!
Für Fragen stehe ich Ihnen sehr gern zur Verfügung!

Knut Bochum
Systemischer Coach
www.sucobe.de

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